Dichter feiner Sandstaub aus Nordafrika hat am Sonntag in weiten
Teilen Griechenlands zu erheblichen Behinderungen im Luftverkehr
geführt. Wegen schlechter Sicht wurden die Flughäfen auf Kreta und auf
der Ägäisinsel Rhodos geschlossen, berichtete das griechische
Fernsehen. In Athen verdunkelte sich der Himmel am Nachmittag
schlagartig durch den Sand, der wie dichter Nebel wirkte. Die Sicht
verringerte sich im Zentrum der griechischen Hauptstadt auf rund 200
Meter. Der Verkehr auf dem internationalen Flughafen Athens war
zunächst nicht eingeschränkt.
Das Phänomen sei zwar bekannt und komme immer wieder vor, sagte
Chefmeteorologe Andreas Lazanis im Fernsehen, diesmal aber "handelt es
sich um einen Extremfall". Starke Südwinde hätten Unmengen feinen
Sandes aus der Sahara bis zum südlichen Balkan gebracht. Erst am Montag
sollen Nordwinde den Staub-Nebel wieder auflösen, hieß es.