Am Donnerstag, dem 29.11.24 wurden offiziell die Pläne für den Stadtpark an der Faliro-Bucht in Athen vorgestellt, der die größte Stadterneuerungsinitiative werden soll, die jemals in der Region Attika durchgeführt wurde. Das Projekt mit dem Namen "AENAON, der offene mediterrane Park" erstreckt sich über 541 Hektar und verkörpert die Grundsätze des Neuen Europäischen Bauhauses, einer Initiative, die Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusivität in der Stadtplanung miteinander verbinden will. Er integriert modernste Praktiken in den Bereichen Innovation, Energieeffizienz und Umweltschutz und setzt damit neue Maßstäbe für eine nachhaltige Stadtentwicklung. 2028 soll der Park fertiggestellt sein und ein breites Spektrum an Freizeit- und Kultureinrichtungen bieten. Dazu gehören Schwimmbäder, Sportplätze, eine moderne Infrastruktur für Konzerte und Ausstellungen sowie Räume für Kultur- und Sportveranstaltungen, die den Park zu einem lebendigen Ziel für Freizeit und Unterhaltung machen.
PM: Eine transformative Vision für Attika und das Mittelmeer
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bezeichnete AENAON bei der Präsentation als ein transformatives Projekt für den gesamten Mittelmeerraum: "Der Park wird als Tor für Unterhaltung und Sport für die Menschen in Attika und die Millionen Besucher der Region dienen", sagte er und betonte die Zugänglichkeit für alle, auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Der Park, der freien Zugang zu allen Bereichen bieten wird, soll die Lebensqualität der Bewohner der umliegenden Gemeinden wie Kallithea, Moschato und Paleo Faliro verbessern. Zusammen mit dem Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-Stiftung (SNFCC) und der bald eröffneten Strandpromenade soll AENAON die Küste Attikas - die sich von Piräus bis zum Kap Sounion erstreckt - als einzigartiges, rund um die Uhr geöffnetes Reiseziel festigen. Gouverneur von Attika: AENAON ist ein neues Wahrzeichen
Der Gouverneur von Attika, Nikos Hardalias, bezeichnete den Park als "neues Wahrzeichen", das ein Beispiel für nachhaltige Stadterneuerung sei: "Dieses Projekt wird zeigen, wie Stadterneuerung nachhaltig und kreativ durchgeführt werden kann und gleichzeitig für alle zugänglich bleibt", sagte er und hob das integrative Design hervor. In Bezug auf den Namen des Parks hob Hardalias hervor, dass "AENAON" die Philosophie der regionalen Behörde widerspiegele, die darin bestehe, "sich ständig zu bemühen, etwas zu verändern", mit dem Ziel, das tägliche Leben der Bürger zu verbessern.
Er hob auch die Bezeichnung des Projekts als "Offener Mittelmeerpark" hervor, um die Bedeutung des Meeres für Attika als "kritischer Lebensraum" in jeder Hinsicht - wirtschaftlich, geopolitisch und kulturell - zu unterstreichen: "Dies spiegelt symbolisch das Ausmaß der Intervention wider, die über die Grenzen der Region und sogar des Landes hinausgeht", sagte er.
Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Auswirkungen
Das Gesamtbudget für die Entwicklung in Höhe von 370 Millionen Euro, das von der Europäischen Kommission bereits genehmigt wurde, umfasst umfangreiche Landschaftsgestaltungsmaßnahmen, mit denen 75 Prozent des Parks - 343 Hektar - in Grünflächen mit 4.000 Bäumen und über 185.000 Sträuchern umgewandelt werden sollen. Die verbleibenden 25 % werden für kulturelle, sportliche, soziale, pädagogische und thematische Aktivitäten sowie für eine begrenzte kommerzielle Nutzung genutzt, die den Betrieb des Parks unterstützen soll. Das ehrgeizige Projekt soll das Wirtschaftswachstum in ganz Attika ankurbeln, indem es Besucher anzieht, die lokale Wirtschaft fördert und die Region als erstklassiges Tourismusziel bekannt macht.
Die EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, lobte AENAON in ihrer Ansprache als "ikonisches Projekt", das sich an den europäischen Bauhaus-Prinzipien orientiere und "ein hervorragendes Beispiel für öffentliche Investitionen in Griechenland und Europa ist, die Menschen, Natur und städtische Umwelt in Einklang bringen".
Künftige Entwicklungen
Nach Angaben der Regionalbehörde wird die laufende Stadterneuerung weiter ausgebaut. Mit der Genehmigung der Zentralregierung wird die Konzession für das olympische Tae-Kwon-Do-Stadion und den Nerou-Platz für die nächsten 40 Jahre an die Region Attika vergeben, wobei die Fertigstellung in den kommenden Monaten erwartet wird. Darüber hinaus wird die Region Attika in Zusammenarbeit mit allen lokalen Gemeinden und Körperschaften ein einheitliches Verwaltungsgremium einrichten, um ein kohärentes Konzept für die Neugestaltung des Hafenviertels von Faliro Bay zu gewährleisten.
Premierminister Mitsotakis wies auch auf die Pläne hin, die für die Olympischen Spiele 2004 in Athen errichteten Sporteinrichtungen umzuwidmen und ihnen neue Funktionen zuzuweisen, damit sie den heutigen Anforderungen gerecht werden. Über die Faliro-Bucht hinaus hat die Region Attika eine Reihe von Entwicklungsprojekten in ihren 66 Gemeinden angekündigt, die durch gesicherte Ressourcen und klare Zeitpläne unterstützt werden.