Die griechische Tourismusministerin Olga Kefalogianni kündigte an, dass die Regierung
ie Vorschriften für Kurzzeitvermietungen verschärfen und verbindliche Standards
für den Betrieb einführen werde.
"Das Tourismusministerium wird unverzüglich mit der Regulierung der Betriebsvorschriften für Kurzzeitmietunterkünfte beginnen. Die Kurzzeitvermietung hat auch ein soziales Problem geschaffen. Der Rahmen für die Kurzzeitvermietung muss verschärft werden. Es handelt sich nicht mehr um eine Sharing Economy", sagte Kefalogianni am Samstag auf der Konferenz "Griechischer Tourismus - eine nationale Angelegenheit - Reiseziel Kreta".
Die griechische Tourismusindustrie müsse in eine neue Ära eintreten, sagte Kefalogianni und fügte hinzu, dass es zwar einige Reiseziele gebe, die einen Sättigungspunkt erreichten, der Übertourismus aber noch kein Problem darstelle.
Das Ziel sei es, herauszufinden, was ein Reiseziel authentisch und wettbewerbsfähig mache, und gleichzeitig die qualitative Entwicklung des Tourismus voranzutreiben, indem man sich weniger auf das Quantitative konzentriere und mehr auf die Erhöhung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer und der Ausgaben pro Person.
In diesem Zusammenhang sagte Kefalogianni, dass die Verfügbarkeit von RRF-Mitteln eine "große Chance" für den Sektor sei, wobei die Modernisierung von Häfen und Jachthäfen und die Erschließung von Stränden zu den wichtigsten Projekten gehörten.
Die Ministerin wies auch auf die Bedeutung eines klugen Destinationsmanagements und die Notwendigkeit hin, den Beschäftigten im Tourismusbereich Möglichkeiten zur Umschulung und Fortbildung zu bieten.
Schließlich betonte sie, wie wichtig es sei, den Tourismus auf der EU-Agenda weiter nach oben zu bringen, und fügte hinzu, dass Griechenland im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni die Einsetzung eines EU-Ausschusses fordere, der sich mit Tourismusfragen befassen solle.