Die lang erwartete Metro in Thessaloniki, Zentralmazedonien, wurde am Samstag, dem 30. November, offiziell in Betrieb genommen und stellt einen wichtigen Meilenstein in der Verkehrsinfrastruktur der Stadt dar. Nach jahrelangen Verzögerungen ist das hochmoderne Metrosystem nun in Betrieb und bietet eine Strecke von 9,6 Kilometern mit 13 Haltestellen, die eine Fahrzeit von nur 17 Minuten verspricht. Es wird erwartet, dass das System täglich 250.000 Fahrgäste befördert und die Mobilität für Einwohner und Besucher gleichermaßen verändert. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis weihte die Metro von der Leitstelle aus ein und nannte sie "ein Symbol des Fortschritts für Mazedonien und ganz Griechenland und die modernste in Europa".
(rechts) und der stellvertretende Verkehrsminister Nikos Tachiaos (links). In seiner Rede betonte Mitsotakis, dass die neue U-Bahn der erste Schritt zur Neugestaltung des Images von Thessaloniki ist und andere transformative Projekte wie neue Elektrobusse, verbesserte Verbindungen entlang der Egnatia Odos, das Vorzeigeprojekt Flyover, das bis Mitte 2027 fertiggestellt werden soll, und die Neugestaltung des Messe- und Konferenzzentrums der Stadt ergänzt.
Merkmale und Betrieb der U-Bahn
Die Hauptlinie der Metro Thessaloniki umfasst 13 Stationen: Neos Sidirodromos, Dimokratias, Venizelou, Agias Sofias, Sintrivani, Panepistimio, Papafi, Efklidis, Fleming, Analipsi, 25 Martiou, Voulgari und Nea Elvetia. 18 hochmoderne, vollklimatisierte Züge, die vollautomatisch und fahrerlos fahren, aber mit Fahrpersonal besetzt sind, werden eingesetzt. Diese Züge sind mit automatischen Türen ausgestattet und erfüllen die höchsten Standards in Bezug auf Qualität,
Funktionalität und Sicherheit.
"Thessaloniki verfügt nun über eines der modernsten Metrosysteme Europas, das mit Spitzentechnologie ausgestattet ist und den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entspricht", sagte Verkehrsminister Christos Staikouras bei der Einweihung. Die Metro verkehrt täglich von 5.30 Uhr bis 12.30 Uhr, freitags und samstags bis 2.00 Uhr.
Künftige Erweiterungen
Pläne für künftige Erweiterungen sind bereits im Gange. Bis Ende 2025 soll die Kalamaria-Erweiterung mit fünf zusätzlichen Stationen in Betrieb genommen werden. Weitere Erweiterungen in den westlichen und nördlichen Bezirken von Thessaloniki sind ebenfalls geplant, wodurch sich das Netz auf 18 Stationen und eine geschätzte tägliche Fahrgastkapazität von 340 000 Fahrgästen erhöhen wird. Der Gouverneur von Zentralmakedonien und EU-Kommissar Apostolos Tzitzikostas hob seinerseits die Auswirkungen der Metro hervor.
"Die Stadt verfügt nun über ein modernes, schnelles und nachhaltiges Verkehrssystem, das die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöht, den Verkehr entlastet, den ökologischen Fußabdruck verringert, Gewerbegebiete neu belebt, das touristische Angebot verbessert und unser kulturelles Erbe fördert", sagte er bei der Einweihung. Anlässlich der Einweihung sind die Fahrten mit der U-Bahn für die Fahrgäste bis zum 3. Dezember kostenlos.
Ab dem 4. Dezember wird der Fahrschein 0,60 Euro kosten und auch im Busverkehr gültig sein.
Außerdem wird eine Monatskarte für 16 Euro erhältlich sein.
