Die Burg von Zakynthos erhält neue Besucherwege und Verbesserungen der Barrierefreiheit
Es gibt Pläne, den Zugang zur Burg von Zakynthos, einem der bedeutendsten historischen Wahrzeichen der Ionischen Inseln, zu verbessern und das Besuchererlebnis zu optimieren.
Das griechische Kulturministerium hat angekündigt, dass ein neues Netz von Wanderwegen die Anlage bald für alle besser zugänglich machen wird, auch für Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität.
Das Projekt auf der Insel Zakynthos umfasst die Restaurierung bestehender gepflasterter Wege und die Schaffung neuer, besucherfreundlicher Routen, die den modernen Standards für die Barrierefreiheit öffentlicher Freiflächen entsprechen.
Wo das steile Gelände einen herkömmlichen Zugang erschwert, werden Treppenlifte installiert, damit Besucher fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Anlage erreichen können, darunter Denkmäler, Veranstaltungsbereiche, öffentliche Plätze und die Aussichtsplattform mit Erfrischungsangebot auf dem höchsten Punkt.
„Unser Ziel ist es, den monumentalen Charakter der Stätte hervorzuheben und gleichzeitig allen Besuchern, einschließlich Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität, einen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen“, sagte Kulturministerin Lina Mendoni. „Das neue Netz von Wanderwegen wird ein umfassenderes Erlebnis der Burg bieten, zu längeren Besuchen anregen und das Besuchererlebnis insgesamt bereichern.“
Laut einer vom Zentralen Archäologischen Rat genehmigten Studie zielt die Initiative darauf ab, die architektonische und historische Bedeutung der Burg hervorzuheben und gleichzeitig die Sicherheit, den Besucherfluss und den barrierefreien Zugang zu verbessern. Die Restaurierungsarbeiten bauen auf den bereits laufenden Bemühungen der Direktion für die Restaurierung byzantinischer und postbyzantinischer Denkmäler auf.
Auf dem 145 Meter hohen Bochali-Hügel thront die Burg von Zakynthos, die während der venezianischen Ära einst das administrative und politische Zentrum der Insel war. Hier befanden sich der Sitz des venezianischen Proveditore, der Adelsrat sowie verschiedene militärische und zivile Einrichtungen. Heute bietet die Burg einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Ionische Meer.
Ausgrabungen haben Schichten der Geschichte aus der Antike zutage gefördert, darunter Hinweise auf eine Akropolis aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage wiederholt durch schwere Erdbeben beschädigt, insbesondere 1953, was zu ihrem Verfall und schließlich zu ihrer Aufgabe beitrug.
Die neuen Wege sollen nicht nur die Zugänglichkeit verbessern, sondern auch zu längeren und sinnvolleren Besuchen anregen, damit die Besucher die ganze Größe und Geschichte einer der bedeutendsten Kulturstätten von Zakynthos erleben können.