Fotoquelle: Kulturministerium

Das alte Zollhaus von Nafplio wird als Kultur- und Besucherinformationszentrum wiedereröffnet.

Das reiche kulturelle Erbe von Nafplio erwacht mit der Wiedereröffnung des alten Zollhauses zu neuem Leben, das nun als Ausstellungsraum und touristischer und kultureller Informationszentrum für Einwohner und Besucher dient.

Das Zollhaus, das eng mit dem Hafen und dem Meer verbunden ist, steht seit 2019 unter der Verwaltung des Kulturministeriums. Mit 1,4 Millionen Euro aus dem Nationalen Strategischen Referenzrahmen (NSRF) wurden Renovierungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt, damit das Gebäude wieder der lokalen Gemeinschaft dienen kann.

Das alte Zollhaus ist heute ein wichtiger Ausstellungs- und Kulturort für Nafplio und wird gemeinsam vom Kulturministerium und der Stadtverwaltung verwaltet. Die Restaurierungsstudie stellt fest, dass seine unterschiedlichen Räume und separaten Ein- und Ausgänge die einzigartige Geschichte der Stadt widerspiegeln.

Kulturministerin Lina Mendoni und Naflpios Bürgermeister Dimitris Orfanos. Fotoquelle: Kulturministerium

Während der Einweihungsfeier unterzeichneten Kulturministerin Lina Mendoni und der Bürgermeister von Nafplio, Dimitrios Orfanos, eine Kooperationsvereinbarung, um den Westflügel des Gebäudes in ein digital gesteuertes Tourismus- und Kulturerbe-Informationszentrum umzuwandeln. Die Stadtverwaltung wird die Einrichtung für fünf Jahre verwalten, mit der Option, die Vereinbarung zu verlängern.

„Die vollständige Restaurierung und Wiedereröffnung des alten Zollhauses von Nafplio ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie kulturelles Erbe dynamisch und kreativ in das moderne soziale, kulturelle – und in diesem Fall auch städtische – Gefüge eingebunden werden kann“, sagte Mendoni.

Anlässlich der Eröffnung präsentierte die Griechische Nationaloper eine Sonderaufführung mit traditioneller Musik, die vom griechischen Meer inspiriert war.

Gleichzeitig wurde in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie – Alexander-Soutsos-Museum die Ausstellung „Sea, Breath of Life“ eröffnet.

Die Ausstellung, die ursprünglich in den Vereinten Nationen in New York gezeigt wurde und nun um neue Werke erweitert wurde, wird von Labrini Karakourti-Orfanopoulou in Zusammenarbeit mit Efi Agathonikou kuratiert. Sie untersucht die zeitlose Verbindung zwischen den Griechen und dem Meer anhand von Seestücken und feiert Nafplio als einen Hafen, der symbolisch für die griechische Kultur steht.