Das antike Theater von Delphi. Fotoquelle: Kulturministerium

Die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an der archäologischen Stätte von Delphi schreiten voran. Sie sind Teil eines laufenden Programms des Kulturministeriums, das darauf abzielt, eines der bedeutendsten kulturellen Wahrzeichen Griechenlands zu erhalten und aufzuwerten.

Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Restaurierungsarbeiten am antiken Theater von Delphi, wo derzeit sowohl an der östlichen als auch an der westlichen Stützmauer Maßnahmen durchgeführt werden.

Die westliche Stützmauer, die 34 Meter lang und bis zu 3,5 Meter hoch ist, ist zwar in ihrer gesamten Länge erhalten, weist jedoch erhebliche strukturelle Probleme auf. Das Restaurierungsprojekt wird durch eine Vereinbarung über ein Kulturentwicklungsprogramm zwischen dem griechischen Kulturministerium und der Region Zentralgriechenland mit einem Gesamtbudget von 1,7 Millionen Euro finanziert.

„Mit diesen Maßnahmen stärken wir Delphi kontinuierlich als führendes Kulturziel und wichtigen Motor für die Entwicklung Griechenlands“, sagte Kulturministerin Lina Mendoni. Sie fügte hinzu, dass auch Restaurierungsprojekte im Wert von rund 3 Millionen Euro voranschreiten, die sich auf die östlichen Bäder, den westlichen Teil der antiken Stadt und das Gymnasium konzentrieren.

Laufende Konservierungs- und Infrastrukturverbesserungen

In den letzten Jahren hat das Ministerium über die Antikenverwaltung von Fokida ein umfangreiches Programm zur Konservierung und Restaurierung durchgeführt.

Fotoquelle: Kulturministerium

Dazu gehören die Wiederherstellung der Sitzreihen, die Fertigstellung der Cavea mit verstreuten oder neu gefertigten Sitzen, die Restaurierung der Orthostaten des Orchesters, die Verstärkung der Stützkonstruktionen und die Installation von Entwässerungssystemen zur Ableitung von Regenwasser und zur Stabilisierung der umliegenden Hänge.

Schutz von Delphi vor Naturgefahren

Ministerin Mendoni wies auch darauf hin, dass der Schutz und die Förderung der archäologischen Stätte von Delphi weiterhin eine konstante Priorität darstellen.

Über das Theater hinaus steht ein 7,5 Millionen Euro teures Projekt kurz vor dem Abschluss, das die Stätte vor Erdrutschen und extremen Wetterereignissen im Zusammenhang mit der Klimakrise schützen soll und von der EU-Aufbau- und Resilienzfazilität finanziert wird.

Inzwischen wurden bereits Brand- und Hochwasserschutzmaßnahmen abgeschlossen, um die weltberühmte archäologische Stätte und das Orakel von Delphi zu schützen.