Die griechische Regierung hat Pläne für die Installation von 1.388 modernen Verkehrskameras in ganz Athen angekündigt, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Verkehrsgesetze durchzusetzen. Nach der Installation von 388 Kameras durch die Regionalbehörde Attika wird die Zentralregierung weitere 1.000 Kameras installieren, um die Zahl der Unfälle zu verringern. Bei der Vorstellung der Regierungspläne in Athen betonte der griechische Minister für Infrastruktur und Verkehr, Christos Staikouras, die Notwendigkeit "dynamischer Interventionen", um die Herausforderungen des Verkehrs zu bewältigen.
Die ersten Kameras werden an besonders gefährlichen Verkehrspunkten aufgestellt, um Verstöße wie Geschwindigkeitsübertretungen, das Überfahren roter Ampeln, die Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt und das Fahren ohne Versicherung oder ordnungsgemäße Umweltkontrollen zu überwachen. Das System wird elektronisch Bußgelder ausstellen, das Punktesystem für Fahrer aktualisieren und Verstöße mit digitalen Führerscheinen verknüpfen, um eine effizientere Durchsetzung zu ermöglichen.
Das neue Ticketing-System wird bis zum Sommer 2025 in Betrieb genommen. An wichtigen Verkehrsknotenpunkten in Athen, wie etwa an den Kreuzungen Syngrou, Kifisias und Vasilissis Sofias, werden Kameras installiert, um Verstöße mit hohem Risiko zu überwachen. Weitere Straßen, an denen Kameras installiert werden, sind Vouliagmenis, Katehaki, Mesoghion, Pireos, Vasilissis Amalias, Panepistimiou, Varis-Koropiou, Kifisou, Vasilissis Olgas, Galatsiou, Veikou, Patission, Akadimias, Davaki, Amfitheas, Posidonos, Thivon, Iroon Polytechniou, Aharnon, Dekelias, NATO und Dimokratias.
Nach Angaben des griechischen Ministers für Bürgerschutz, Michalis Chrysochoidis, sind die Autobahnen in Attika zwar sicher, doch in den Städten ereignen sich die meisten tödlichen Unfälle, die oft durch das Telefonieren und das Überfahren roter Ampeln verursacht werden. Ausbaupläne für Thessaloniki Chrysochoidis gab auch bekannt, dass in Thessaloniki ähnliche Kameras installiert werden sollen, um Verkehrsverstöße zu reduzieren und die Verbrechensbekämpfung zu unterstützen. Zusätzlich zu den Kameras stockt die Regierung das Personal der Verkehrspolizei um 200 Beamte auf. Die Polizei wird auch Drohnen einsetzen, und die DIAS-Motorradeinheit wird bei der Überwachung von Verstößen helfen.